Mit ihrem Streckenrekord

Mit ihrem Streckenrekord von1:05:02 Stunden stellte FrauensiegerinSheila Kiprotich Chepkiruidie Männer in den SchattenDer Renndirektorbehält Recht– 66 –

Mark Milde, der Race-Directordes GENERALI BERLI-NER HALBMARATHON, hatterichtig gemutmaßt, als er wenigeTage vor dem Start davonausging, dass es wohl erneut dieFrauen sein würden, die die bestenLeistungen produzieren würden.Genau so kam es.Über viele Jahre hinweg warder Frauen-Streckenrekord desGENERALI BERLINER HALB-MARATHON praktisch unantastbar.Im Jahr 2006 hattedie Kenianerin Edith Masai in1:07:16 Stunden triumphiert.Es dauerte 13 Jahre, bis dieseBestzeit schließlich fiel: 2019lief Sifan Hassan (Niederlande)65:45. Nun gab es sogar einen„Hattrick“ bei diesem Kursrekord:2021 verbesserte JoycilineJepkosgei (Kenia) die Markeauf 1:05:15, jetzt lief ihre LandsfrauSheila Kiprotich Chepkirui1:05:02 Stunden.Temperaturen von zwei bis dreiGrad Celsius beim Start undsogar leichter Schneefall unmittelbarvorher waren eigentlichkeine idealen Bedingungenfür Rekordversuche. Dennochstürmte die 31-jährige SheilaKiprotich Chepkirui vom Startweg davon. Geführt von Tempomachernpassierte sie die10-Kilometer-Marke nach 30:32Minuten und lag damit auf Kursfür eine Zielzeit von 1:04:25Stunden. Doch nachdem sie die15-Kilometer-Marke nach 45:55erreicht hatte, konnte sie dashohe Tempo nicht mehr ganzhalten. „Auf den letzten fünf Kilometernwurde mir richtig kalt,so dass ich dadurch etwas Zeitverlor“, sagte Sheila KiprotichChepkirui. „Ich wollte eigentlichmeine persönliche Bestzeitvon 1:04:36 unterbieten, aberzumindest habe ich den Streckenrekordgebrochen.“ Jetztwill sich die Kenianerin langfristigauf ihr Marathon-Debütvorbereiten. Wo sie das laufenmöchte, wurde sie in Berlingefragt. „Vielleicht kommeich im September nach Berlin– 67 –